Stress und Neurodermitis bilden einen Teufelskreis. Stress kann einen Schub auslösen und ein Schub kann Stress verursachen. Hier erfährst Du, wie Du Stressbewältigung zu Deiner täglichen Routine machen kannst.
Stress ist häufig Folge, Auslöser oder Verstärker bei chronischen Erkrankungen. Das ist auch bei Neurodermitis so. Der Stress kann zum einen durch die Beschwerden hervorgerufen werden. So kann der Juckreiz beispielsweise zu Schlafstörungen führen. Die daraus resultierende Müdigkeit kann in einer gesteigerten Reizbarkeit, geringen Konzentrationsfähigkeit sowie in Wutausbrüchen münden. Diese emotionalen Belastungen rufen Stress hervor. Auf der anderen Seite können stressige Situationen die Beschwerden der Neurodermitis verstärken oder gar auslösen. Stressbewältigung kann für Betroffene von Neurodermitis daher besonders wichtig sein.
Nimm Dir regelmäßig kurze Auszeiten im Alltag, in denen Du entspannen und zur Ruhe kommen kannst. Gerade in turbulenten Zeiten ist es wichtig, auf die Signale des Körpers zu hören. Nimm Dir eine Auszeit vom Medienkonsum und schalte gelegentlich auch mal das Smartphone aus. Besonders Spaziergänge durch die Natur oder längere Gespräche mit vertrauten Menschen können wahre Wunder wirken. Oder wie wäre es mit einer kreativen Beschäftigung wie Zeichnen, Basteln oder Heimwerken? Probiere Dinge aus, die Du noch nie gemacht hast und die Du nur für Dich selbst tust.
Erholsamer und ausreichender Schlaf sowie regelmäßige körperliche Bewegung sind unerlässlich, um Stress abzubauen.
Weitere Informationen dazu, wie Du auch mit Neurodermitis gut schlafen kannst, findest Du im Lernmodul 8: Ungestörte Nachtruhe trotz Neurodermitis.
Vertraue Dich Deinem Umfeld an und sprich mit Familie und Freunden über Deine Sorgen und Ängste. Teile Dich mit und tausche Dich auch mit anderen Betroffenen aus. Du wirst überrascht sein, wie viele Menschen von Neurodermitis betroffen sind und dieselben Herausforderungen erleben wie Du. Hierfür kannst Du einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Neurodermitis beitreten, entweder online oder vor Ort.
Sprich auf jeden Fall auch mit Deinem Arzt, wenn Du das Gefühl hast, dass Du Hilfe benötigst.
Durch Bewegung werden Durchblutung, Stoffwechsel und die Versorgung der Hautzellen angeregt. Daher kann das sogar zu einer Besserung Deiner Symptome führen. Zudem wird das Herz-Kreislauf-System angeregt und das Immunsystem gestärkt – kurzum: Du fühlst Dich fitter. Schon ein zügiger und längerer Spaziergang kann als Sporteinheit gewertet werden und tut Dir und Deinem Körper gut.
Yoga und Tai Chi können ebenfalls entspannend wirken. Besuche zum Start am besten einen Kurs für Anfänger. Hier kannst Du die korrekte Durchführung der Übungen von einem geschulten Trainer lernen und langsam damit starten, körperliche Aktivität in Deinen Alltag zu integrieren.
Regelmäßige Meditationsübungen können Körper und Seele helfen, Stress abzubauen und zur Ruhe zu kommen. Menschen, die regelmäßig meditieren, fühlen sich oft ausgeglichener. Auch kann durch Meditation die Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit gesteigert werden.
Versuche es doch einmal mit tiefer Atmung oder probiere eine Meditations-App aus, die Dich durch eine Meditationssitzung begleitet.
Die Achtsamkeitsmeditation hat sich bei der Stressbewältigung als besonders wertvoll erwiesen. Achtsamkeit bedeutet, im „Hier und Jetzt“ zu sein, sich ganz auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Wichtig dabei ist, den Moment wahrzunehmen, ohne ihn oder die eigenen Gedanken zu bewerten.
Mit der Zeit kann das regelmäßige Üben von Achtsamkeit helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern. Du hast nichts zu verlieren, probiere es doch einfach einmal aus!
Auf der nächsten Seite findest Du ein Beispiel für eine Achtsamkeitsübung.
Für Menschen mit Neurodermitis kann das Setzen von persönlichen Zielen besonders wichtig sein. Hier erfährst Du, wie Du Deine Ziele langfristig erreichen kannst.
Neurodermitis kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung sein. Zögere daher nicht, Deine/n Dermatolog/-in oder das Behandlungsteam anzusprechen.
Hast Du akut Fragen zu Therapieoptionen oder benötigst Tipps für den Alltag mit Neurodermitis, stehen Dir unsere medizinisch ausgebildeten Ansprechpartnerinnen Karin, Anna und Petra beratend zur Verfügung. Dieser Service ist für Dich kostenfrei.
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) unterstützt Dich dabei, einen Hautarzt in Deiner Nähe zu finden.
ZUR BVDD-HAUTARZTSUCHEÜber den „Allergie-Wegweiser“ findest Du in Deiner Umgebung Experten, Kliniken und Einrichtungen, die sich auf Allergien, Atemwegs- und Hauterkrankungen spezialisiert haben.
ZUM ALLERGIE-WEGWEISERderma2go ermöglicht Dir einen schnellen Zugang zu Fachärzt/
-innen
der Dermatologie. Fülle einen medizinischen Fragebogen aus und
erhalte innerhalb weniger Stunden eine zuverlässige Diagnose mit
Arztbericht und Therapieplan.
Für den Inhalt der folgenden Seite sowie für sich auf dieser Seite befindlichen Links zu anderen Websites gilt: Es gibt keinerlei Möglichkeit, den Inhalt dieser Seiten zu kontrollieren, da diese völlig unabhängig sind. Aus diesem Grund kann keinerlei Verantwortung für die Inhalte dieser Websites und die Folgen ihrer Verwendung durch die Besucher übernommen werden. Wir bitten Dich aber, uns umgehend auf rechtswidrige Inhalte der verlinkten Seiten aufmerksam zu machen.
Fortsetzen AUF DIESER SEITE BLEIBEN