Ein anderer Mechanismus, ähnlich fatal, sind durch Stress ausgelöste Asthmaanfälle. Man regt sich auf, fühlt sich überbelastet – die Lunge wird eng, die Luft bleibt weg. Man beginnt nach Luft zu japsen, bricht vielleicht auch in Panik aus – doch das führt nur dazu, dass das Atmen noch schwerer fällt. Wieder ein Teufelskreis!
Was machen in solchen Situationen? Meiner Erfahrung nach sollte man sich zunächst bewusst sein oder werden, was gerade im eigenen Kopf passiert. Ein wichtiger Weg, eine stressige Situation zu bewältigen ist, sich die eingetretene Situation möglichst objektiv anzuschauen. Sozusagen einen Schritt zurückgehen, um das, was da passiert, aus erweiterter Perspektive beurteilen zu können. Dazu benötigt man Willenskraft und Training. Das Ziel ist, sich nicht den eingeübten Automatismen hinzugeben, sondern
kurz innezuhalten, einen kühlen Kopf zu bewahren.
Konkretes Beispiel: Man hat im Büro viel zu tun und der Chef oder die Chefin lädt weitere dringende Aufgaben auf einen ab. Oftmals steigt dann Panik auf, die Angst, die anstehenden Aufgaben nicht zu schaffen. Es stellt sich das Gefühl der Ohnmacht ein, man regt sich auf, der Stress ist da. Idealerweise schafft man es im ersten Schritt, die aufsteigende Panik unter Kontrolle zu halten. Ein Weg im genannten Beispiel ist: „Chef, alles klar, ich gucke mir das an und priorisiere die Aufgaben. Ich gebe dir gleich Rückmeldung.“ Die Situation ist erstmal entschärft, man bewahrt sich einen kühlen Kopf und gewinnt seine Gelassenheit zurück.