Nachdem ich mehrere Monate unter schlimmer Neurodermitis litt und keine Besserung in Sicht war, hat mich mein Hausarzt auf die Möglichkeit einer Reha angesprochen. Nachdem ich mich darüber informiert habe, habe ich den Antrag ausgefüllt. Ein Teil des Antrages wird von einem selbst und ein Teil wird von dem Hausarzt oder der Hausärztin ausgefüllt. Je nach Alter und Berufsstand wird der Antrag bei der Krankenkasse oder Rentenversicherung gestellt.
Nach Erhalt der Bescheinigung für die Teilnahme an der Reha, erhält man von der Rehaeinrichtung alle wichtigen Informationen. Angefangen mit dem Ort, wo die Reha stattfinden wird, bis hin zu der Kleidung, die mitgebracht werden soll. Auf der Kleidungsliste stand z. B., dass ein dunkler Bademantel von Vorteil wäre, da evtl. Salben verwendet werden, die nicht auswaschbar sind.
Sowohl Anfahrt als auch die Rückfahrt werden komplett organisiert. Da eine Reha drei Wochen dauert und eine Verlängerung möglich ist, wird viel Gepäck benötigt. Dieses wird abgeholt und separat transportiert und muss so bei der Anreise nicht mitgeschleppt werden.
Vor Ort wird auch der Transfer zur Einrichtung geregelt.
Während der gesamten Reha ist alles geregelt und organisiert. Für Mahlzeiten, Arztbesuche, Zimmerreinigung, Postempfang, Salbenabholung und vieles mehr gibt es feste Zeiten und Abläufe.
Am Anfang der Reha werden die Reha-Ziele mit dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin besprochen und welche Maßnahmen dabei helfen, diese zu erreichen. Meine Ziele waren es, besser mit Stress umzugehen und das Hautbild zu verbessern. Somit standen insbesondere Sport, Lichttherapie und Basenbäder auf meinem Plan.
Trotz vollem Terminplaner, bleibt immer noch genügend Freizeit. Vor Ort lernt man viele tolle Menschen kennen, die mit ähnlichen Erkrankungen zu kämpfen haben. Gerade dieser persönliche Austausch ist ein wertvoller Aspekt der Reha. Von der Rehaeinrichtung werden Tagesausflüge angeboten, aber auch Spaziergänge am Strand sind wirklich schön.
Als Fazit kann ich sagen, dass eine Reha absolut empfehlenswert ist. Man lernt viel über die Erkrankung und darüber, im Alltag besser mit ihr umzugehen. Vor Ort kann die Behandlung angepasst und neue Salben getestet werden.