Der Winter ist vorbei. Die Knospen sprießen wo man hinschaut und die Sonne wärmt nicht nur die Haut, sondern auch das Gemüt. Alles beginnt von neuem und lässt für das Jahr viel Hoffnung aufblühen! Hinzu kommt, dass wir die Tage zählen, bis unsere zweite Tochter das Licht der Welt erblickt!
Der Winter ist vorbei. Die Knospen sprießen wo man hinschaut und die Sonne wärmt nicht nur die Haut, sondern auch das Gemüt. Alles beginnt von neuem und lässt für das Jahr viel Hoffnung aufblühen! Hinzu kommt, dass wir die Tage zählen, bis unsere zweite Tochter das Licht der Welt erblickt!
Hinter uns liegen 10 Schwangerschaftsmonate, die ganz anders waren als alles, was man als Schwangere vor dem Jahr 2020 erlebt hat.
Keine Präsenzkurse für Yoga, Schwimmen, Geburtsvorbereitung, Informationsabende in den Kreißsälen oder sonstiges. Kein Kaffeetrinken in gemütlichen Cafés mit Freundinnen, die gerade in Elternzeit oder ebenfalls im Mutterschutz sind. Kein Besuchen von Freund*innen und Familienmitgliedern, weil man jetzt die Zeit hat; kein letzter Urlaub zu dritt, bevor das Baby kommt; kein Kennenlernen von neuen Bald-Mamis, mit denen man nach der Geburt gemeinsam den Kinderwagen schieben und schlaflose Nächte bequatschen kann...
Im direkten Vergleich zu meiner ersten Schwangerschaft ist natürlich auch ein großer Unterschied, dass wir nun bereits eine Tochter haben, die parallel Aufmerksamkeit fordert. Entsprechend ist der eigene Fokus gar nicht so auf dem Babybauch, wie er es damals beim ersten Kind sein konnte. Das Zweite wächst halt `nebenbei` (was an der Stelle jedoch nicht negativ klingen soll).
Und dennoch muss ich sagen, dass all die genannten Punkte durchaus ihr Gutes haben. Ich fühle mich diesmal nicht in solch einem Vergleichs-Prozess wie ich es damals gewesen bin. Das liegt natürlich auch maßgeblich an der Erfahrung, die wir inzwischen durch unsere erste Tochter haben und viele Dinge wesentlich gelassener sehen. Aber eben auch daran, dass man aktuell viel weniger Kontakt zu Gleichgesinnten oder Personen im Allgemeinen hat, mit denen man sich über alles Mögliche bezüglich Schwangerschaft, Geburt und die Zeit danach austauscht. Kein Vergleichen, was die eine oder andere werdende Familie schon alles vorbereitet hat, wer welche Kurse besucht, welcher Kinderwagen der Geeignetste ist, ob man an alles gedacht hat...
Ich habe es als entspannend empfunden, dass ich mich auf mich selbst konzentrieren konnte. Ich war in meinem Flow und hatte eine riesige innere Ruhe, die mir sehr viel Selbstvertrauen und jenes in mein eigenes Bauchgefühl gegeben hat.
Diese Ruhe hat sich mit Sicherheit auch positiv auf mein Wohlbefinden und im Speziellen auf meine Haut ausgewirkt. Die große schuppige oder oftmals offene Stelle in meiner linken Handinnenfläche ist komplett verschwunden. Sogar so gut verheilt, dass man kaum einen Unterschied zur gesunden rechten Hand erkennt. Alle anderen Stellen sind aktuell ebenfalls symptomfrei. Die einzige Stelle, die sich während der Schwangerschaft ab und an gemeldet hat, war die unter meinem linken Oberarm. Aber von der Ausprägung nichts im Vergleich zu den Wintermonaten der vergangenen Jahre.
Bei der ersten Schwangerschaft hatte ich ebenfalls keine Beschwerden, was meine Neurodermitis angeht. Dafür jedoch jede Menge Pickel, Rückenschmerzen, Wassereinlagerungen zum Ende und Bluthochdruck, der mich die gesamten Monate begleitet hat und sogar nach der Schwangerschaft medikamentös eingestellt werden musste, da er dauerhaft blieb. Die Neurodermitis kam dann leider wieder, nachdem die Hormone alle wieder im Normalmodus waren.
Man glaubt, dass man nach dem ersten Kind weiß, wie es läuft ... Aber jede Schwangerschaft ist unterschiedlich und kann komplett anders verlaufen. So auch diese. Keinerlei Beschwerden. Weder Neurodermitis noch Pickel, Wassereinlagerungen oder Schmerzen, noch Bluthochdruck, der inzwischen schon zu meinem Leben dazugehörte. Eine echte Bilderbuch-Schwangerschaft. Wie schön!
Wenn man `Neurodermitis in der Schwangerschaft` googelt, stößt man als erstes darauf, dass diese durch die Hormonumstellung auftauchen oder sich bei bereits bestehendem Leiden verschlimmern kann. Umso mehr freue ich mich darüber zu berichten, dass es sich aber eben auch in die ganz andere Richtung entwickeln kann und man wie bei mir, für die gesamte Zeit der Schwangerschaft keinerlei Juckreiz oder offene Stellen hat!
Ich bin gespannt, wie es sich diesmal nach der Hormonumstellung verhalten wird. Bleibt der optimale Blutdruck? Bleibt die juckfreie Haut? Bleiben die Wassereinlagerungen diesmal komplett aus?
Ich werde es erleben.