Medine cremt sich ihr Gesicht vor dem Badspiegel ein, um Ihre Neurodermitis zu pflegen
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Behandlung
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Salben, Cremes und Lotionen bei Neurodermitis

Die Basispflege ist bei Neurodermitis ein wichtiger Baustein und bildet die erste Stufe der Therapie. Eine gute Hautpflege ist die Basis, auf die sich jegliche Behandlung der Neurodermitis aufbauen lässt. Ist bereits die Basis nicht gut aufgestellt, wird die Haut schnell porös und rissig, was zu einer Beeinträchtigung der Schutzfunktion führen und Juckreiz begünstigen kann. Hinter der Hautpflege steckt jedoch mehr, als wir glauben.

Medine
Name: Medine
Geboren: 1992
Schreibt über: Tipps zu Ernährung, Neurodermitis und Tieren sowie Asthma

Salben, Cremes und Lotionen bei Neurodermitis

Medine
Name: Medine
Geboren: 1992
Schreibt über: Tipps zu Ernährung, Neurodermitis und Tieren sowie Asthma

Die Basispflege ist bei Neurodermitis ein wichtiger Baustein und bildet die erste Stufe der Therapie. Eine gute Hautpflege ist die Basis, auf die sich jegliche Behandlung der Neurodermitis aufbauen lässt. Ist bereits die Basis nicht gut aufgestellt, wird die Haut schnell porös und rissig, was zu einer Beeinträchtigung der Schutzfunktion führen und Juckreiz begünstigen kann. Hinter der Hautpflege steckt jedoch mehr, als wir glauben.

Die Basispflege beginnt im Kopf

Damit die tägliche Basispflege nicht vergessen wird, sind Routinen essenziell. Durch einen festen Tagesablauf kann ich die Hautpflege in meinen Alltag integrieren und somit eine gute Basis schaffen. Außerdem hat dieser Punkt mental eine durchaus weitreichende positive Folge für mich: zwar weiß ich, dass ich mein Leben lang von Neurodermitis betroffen sein werde, aber mit einer Routine fühlt es sich fast so an, als würde ich – wie viele andere Menschen ohne Neurodermitis auch – täglich meine Haut pflegen. Die Basispflege beginnt für mich damit also im Kopf.

Achtung: Händewaschen nicht vergessen

Des Weiteren ist es wichtig, die Hände vor dem Beginn der Pflegeroutine zu waschen. Auch wenn wir die etlichen Bakterien und Viren nicht sehen: Sie schlummern auf unseren Händen und können es nicht abwarten, in unseren Körper zu gelangen. Da wäre es für sie ein leichtes Spiel, in eine durch Neurodermitis geschädigte, rissige Hautbarriere einzudringen und sich dort breit zu machen. Machen wir es diesen kleinen Biestern also nicht ganz so einfach und achten auf eine gute Handhygiene. Auch gepflegte saubere Nägel gehören hier dazu.

Außerdem ist es wichtig, die zu pflegende Hautpartie vor der Behandlung zu reinigen. Oft sind Reste von Make-up oder Pflegeprodukten noch auf dem Gesicht. Diese gilt es vorher zu entfernen. Auch andere Körperstellen, die eventuell mit Schweiß oder Pflegemitteln wie z.B. Body Lotion, bedeckt sind, gilt es zu reinigen. Für die Reinigung eignen sich ein weiches Waschtuch und warmes Wasser hervorragend.

Was für mich funktioniert, muss nicht für Dich funktionieren

Neurodermitis-Betroffene müssen ihre Haut vor dem Austrocknen schützen. Aber wie? Am besten schützen wir unsere Haut vor dem Austrocknen, wenn wir sie täglich eincremen. Denn unsere Haut ist geschädigt und kann sich nicht selbst schützen. Deshalb helfen wir nach. Hierbei müssen wir beachten, dass die tägliche Basispflege rückfettende sowie feuchtigkeitsspende Substanzen beinhaltet. Schnell stellt sich dabei allerdings die Frage, bei welchen Symptomen bzw. Hautzuständen welches Pflegeprodukt zum Einsatz kommen sollte.

Die konsequente Pflege der Haut sowohl in schubfreien sowie akuten Phasen ist essenziell, um den Regenerationsprozess nachhaltig zu unterstützen. Für die unterschiedlichen Zustände der Haut gibt es unterschiedliche Pflegeprodukte. Jedes dieser Produkte hat dabei ein anderes Verhältnis zwischen Fetten und Wasser (und weiteren Inhaltsstoffen), was sich in der Dickflüssigkeit des Produkts widerspiegelt. Je dickflüssiger das Produkt, desto mehr Fette sind enthalten. Aber wie werden sie verwendet?

Unterschied zwischen Salben, Cremes und Lotionen

Hierbei kann die Eselsbrücke „feucht auf feucht und fett auf trocken“ eine Hilfe sein. Jede Haut benötigt Feuchtigkeit – und eine sehr trockene Haut braucht eben etwas mehr Unterstützung von außen.

Salben

sind dickflüssige Mittel, denn sie enthalten viele Fette. Durch ihren langanhaltenden Schutzfilm auf der Haut sind Salben besonders gut bei sehr trockener und stark von Neurodermitis geschädigter Haut geeignet.

Cremes

sind wasserhaltiger als Salben, weshalb sie schneller in die Haut einziehen. Durch ihre geschmeidige Konsistenz lassen sich Cremes einfacher auftragen. Zu empfehlen sind Cremes für die tägliche Pflege, denn sie können die Haut mit viel Feuchtigkeit unterstützen.

Lotionen

enthalten sehr viel Wasser und verdunsten sehr schnell. Darüber hinaus haben sie eher einen kühlenden bis austrocknenden Effekt. Für Neurodermitis-Betroffene sind sie damit eher nicht geeignet. Höchstens auf Hautstellen, die nicht akut von Neurodermitis betroffen sind.

Wann ist die beste Zeit zur Pflege

Die beste Zeit zur Pflege der Haut ist morgens sowie abends nach der Reinigung und immer nach Bedarf. Ich trage meine Creme gerne morgens nach dem Waschen und der Reinigung auf. Damit bereite ich meine Haut für den Tag vor und unterstütze sie so mit Feuchtigkeit. Am Abend endet meine Pflegeroutine damit, dass ich besonders an stressigen und kalten Tagen meine Haut zusätzlich mit einer fetthaltigen Salbe eincreme, welche über Nacht gut in die Haut einziehen kann.

Weniger ist manchmal mehr

Jedoch gilt es zu beachten, dass wir unsere Haut nicht mit Pflegemitteln überfüttern dürfen. Eine leichte angenehme Pflege, die nachhaltig durchgeführt wird, sollte hier der Regel entsprechen. Bei zu vielen Produkten auf der Haut kann ein gegenteiliger Effekt erzielt werden und es kann zu einer Überforderung der Haut kommen.

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Meine Tipps zur Basispflege
  • Routinen aneignen: Die Pflege beginnt im Kopf
  • Vor Anwendung der Pflege: Hände waschen und Haut reinigen nicht vergessen!
  • Ablauf beachten: Am besten morgens und/oder abends die Pflege auftragen und gut einziehen lassen.
  • Weniger ist manchmal mehr: Zu viele Produkte können die Haut überfordern.
  • Achte auf Dich und tue Dir selbst Gutes.

Weiterführende Informationen

Neurodermitis Behandlung: Äußerliche Therapien


Neurodermitis ist zwar bisher nicht heilbar, aber die Symptome der Erkrankung können durch unterschiedliche Therapiemaßnahmen meist unter Kontrolle gebracht werden. Mit einer maßgeschneiderten Behandlung und etwas Unterstützung kannst Du in der Regel ein weitgehend normales Leben führen. Die Symptome akuter Schübe werden dabei meist mit äußerlichen (topischen) Therapien behandelt.

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