Und tatsächlich finden diese Gedanken in meinem Kopf statt. Aber leider kreisen auch weitere Gedanken durch meinen Kopf, denn mit meiner Neurodermitis ist meine Haut vorbelastet und verträgt sich leider nicht so gut mit dem Rasierer. Wie gerne hätte ich eine glatte Haut, würde meine Sommerkleider auspacken und jeden Tag ein anderes Kleid tragen – so ist es allerdings nicht. Meine Haut ist durch ihre empfindliche Art nicht so gut mit anderen Stoffen verträglich. Wenn ich dann jeden Tag mit dem Rasierer über die Haut gehen würde, könnte das böse enden. Denn jede Rasur sorgt für Hautirritationen. Besonders an sehr warmen Tagen fängt meine Haut an zu jucken und bringt mich fast zum Verzweifeln. Sogar meine Nächte werden dadurch sehr stark beeinträchtigt. Denn beim Nachwachsen der Beinhaare könnte ich stundenlang meine Beine kratzen, da der Juckreiz zu diesem Zeitpunkt am stärksten ist. Die Konsequenz für mich und meine Haut: es entstehen Risse und rote Stellen.
Nicht selten bevorzuge ich aus diesem Grund lange Hosen, die meine zerkratzten Beine verstecken. Um möglichst glimpflich aus der Situation herauszukommen, habe ich etliche Dinge probiert. Dabei habe ich für mich definiert, was mir guttut und was nicht. Ich kann empfehlen, die Haut nicht im trockenen Zustand zu rasieren. Durch die Reibung wird meine Haut sofort angegriffen und es können teilweise blutige Stellen entstehen. Rasiert, wenn möglich, unter der Dusche, so läuft Wasser das Bein entlang und die Klinge gleitet besser über die Haut. Noch viel besser funktioniert das mit Rasierschaum. Dann ist sofort zu erkennen, welche Stelle bereits rasiert wurde. Hier fahre ich dann mit der Klinge nicht noch einmal über die Haut, um sie nicht zu sehr zu beanspruchen.
Eine Rasur ist für meine Haut oft eine mittelmäßige Katastrophe. Sie benötigt danach unbedingt Pflege. Mein Tipp an Euch: spendet der Haut Feuchtigkeit mit einer Creme, die beruhigend wirkt. Sind Sonnenstrahlen vorhanden, bietet sich ebenfalls eine Sonnencreme an, um die Haut vor starker Sonneneinstrahlung zu schützen. Ist die Haut eingecremt, lasse ich sie etwas auskühlen und die Creme einziehen, während ich beispielsweise meine Haare föhne. Gebt der Haut die Zeit, um sich zu erholen. Ist die Creme eingezogen, kann der Tag mit einem luftig leichten Sommerkleid starten.