Menschen, die keine chronische Hauterkrankung haben, sehen oft nur eine entzündete Haut, wenn sie an Neurodermitis denken. Ich habe schon oft mit anderen – nicht Betroffenen – über meine Haut gesprochen. Aber ein Punkt, den ich selten anspreche, sind die Kosten, die mit dieser Krankheit einhergehen, obwohl sich die Kosten durch unterschiedliche Faktoren schnell summieren und somit eine weitere Herausforderung und Belastung im Alltag darstellen.
Menschen, die keine chronische Hauterkrankung haben, sehen oft nur eine entzündete Haut, wenn sie an Neurodermitis denken. Ich habe schon oft mit anderen – nicht Betroffenen – über meine Haut gesprochen. Aber ein Punkt, den ich selten anspreche, sind die Kosten, die mit dieser Krankheit einhergehen, obwohl sich die Kosten durch unterschiedliche Faktoren schnell summieren und somit eine weitere Herausforderung und Belastung im Alltag darstellen.
Bei jedem Arztbesuch verbrauche ich Benzin, um zu meinem Dermatologen zu kommen, und muss eventuell noch Parkgebühren vor Ort bezahlen. Natürlich fallen diese Kosten auch bei Menschen ohne chronische Erkrankung an, die auch zu Terminen bei Hausärzt*innen, Zahnärzt*innen und Co. gehen müssen. Aber der Unterschied ist, dass diese meist vor Ort sind und nicht wie spezialisierte Dermatolog*innen oft sehr weit vom Wohnort entfernt ihre Praxis haben. Ich fahre aktuell einmal im Monat zu meinem Dermatologen. Der Weg dauert hin und zurück über zwei Stunden – insgesamt fahre ich jedes Mal über 200 Kilometer. Da kommt im Jahr also einiges an Benzinkosten zusammen.
Ich versuche daher, Fahrten zu kombinieren. Ich habe das Glück, dass ich eine gute Freundin habe, die in der Nähe meines Dermatologen wohnt. Diese Freundin versuche ich dann immer zu besuchen – und die lange Fahrt so möglichst gut auszunutzen.
Der größte Kostenfaktor wird bei mir durch die Cremes und Salben verursacht. Ich hatte Monate, in denen ich über 100 Euro für die Hautpflege ausgegeben habe. Diese Kosten werden von der Krankenkasse nicht übernommen. In den letzten Jahren habe ich dafür einige Sparmöglichkeiten gefunden, die ich mit Euch teilen möchte:
Meine Lieblingsprodukte bekomme ich in der Apotheke. Oft lohnt es sich, verschiedene Apotheken miteinander zu vergleichen, denn manche Apotheken haben ein Bonusprogramm. In meiner jetzigen Apotheke bekomme ich 10 Euro gutgeschrieben, sobald ich dort 100 Euro ausgebe. Außerdem haben viele Apotheken auch Rabatte auf bestimmte Produkte. Ich greife dann beim Kauf gerne auf die rabattierte Marke zurück. Zusätzlich nutze ich gern die Möglichkeit, Salben und Cremes erst einmal auszuprobieren. Meine Apotheke und auch mein Dermatologe geben mir häufig mehrere Proben zum Testen mit. So kann ich mir sicher sein, dass mir das Produkt wirklich gefällt und meine Haut es auch gut verträgt. Es gibt für mich nichts Schlimmeres als viel Geld auszugeben und dann steht die Creme nur im Schrank und wird nicht benutzt. Wie bei vielen anderen Produkten ist es auch bei Hautpflegeprodukten der Fall, dass größere Mengen prozentual günstiger sind als kleine Mengen. Dieses Wissen nutze ich oftmals bei den Produkten, die ich schon öfter gekauft habe und von denen ich weiß, dass ich sie verbrauchen werde. Das ist bei mir zum Beispiel bei Bodylotion gegeben, weil ich da sowieso viel Creme benötige. Und – ich bin zwar keine Onlineshopperin – aber es ist auch bei Hautpflegeprodukten häufiger so, dass die Produkte im Internet günstiger sind. Also lohnt sich der Vergleich.
Eine Überlegung ist auch der Schwerbehindertenausweis wert: Ich habe aufgrund der Schwere meiner Neurodermitis einen Grad der Behinderung von 50 erhalten. Dadurch bekomme ich über die Steuererklärung eine Geldpauschale von mehreren Hundert Euro wieder. Dieses Geld verwende ich auch für den Kauf von Pflegeprodukten. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, lies Dir gerne meinen Blogbeitrag zum Thema Schwerbehindertenausweis durch.