Auch im vierten Jahr wirbt der Internationale Neurodermitis Tag für mehr Aufmerksamkeit und Verständnis für die Betroffenen. Der diesjährige Aktionstag widmet sich den Auswirkungen von Neurodermitis auf die Familie. Unsere Blogger*innen nehmen Euch daher mit in ihren Alltag mit der Erkrankung und berichten, welchen Einfluss Neurodermitis auf ihr Familienleben hat.
Wenn meine Familie und ich beisammen sind, ist der Tisch meistens mit leckeren Speisen gedeckt und es wird zusammen gegessen. Beim Thema Essen gibt es so gut wie keine Unstimmigkeiten, denn wir alle teilen einen ähnlichen Geschmack. Dennoch wird bei der Auswahl der Zutaten auf mich und meine Haut Rücksicht genommen.
„Kannst du das essen?“, fragt meine Mama mich häufig. Dabei meint sie in der Regel Produkte wie Fleisch, Nudeln oder andere Weizenprodukte. Da ich diese Produkte nur geringfügig konsumiere, habe ich mit meiner Familie Alternativen ausprobiert. Statt der üblichen Nudeln, wurde sodann mit glutenfreien Nudeln oder Dinkel-Nudeln gekocht. Weil meine Familie grundsätzlich neugierig war, wie vegane Fleisch-Alternativen schmecken, gab es an einem Abend eine Bolognese-Soße mit veganem Hackfleisch. Meine Oma hat sogar einen Kuchen mit Dinkel-Mehl gebucken. Natürlich ist nicht jeder Versuch mit den alternativen Produkten gelungen. Manches war für den ein oder anderen gewöhnungsbedürftig. So sind wir schlussendlich bei einigen Fleischersatzprodukten geblieben. Wenn es um Nudeln geht, koche ich für mich allerdings eine Extra-Portion in glutenfreier Variante. Letztlich war ich meiner Familie dankbar dafür, dass sie mich bei meiner Ernährungsumstellung unterstützt hat.
Aber nicht nur zum Thema Essen wird über meine Neurodermitis-Erkrankung bei Tisch gesprochen. So gut wie jedes Kratzen von mir wird von den anderen aufgegriffen. „Hast du es schon mal mit kalten, nassen Tüchern versucht?“, fragt meine Oma. „Ich finde, du solltest dir noch eine andere ärztliche Meinung einholen“, meint meine Mama. Da ich den meisten Ratschlägen und Tipps schon gefolgt bin, kann ich in der Regel nur „habe ich schon probiert“, „kümmere mich gerade darum“ oder „weiß ich doch“ antworten. Auch wenn mir die Ratschläge keine neuen Ansätze bringen, zeigen sie mir, dass sich meine Familienmitglieder mit meinem Problem beschäftigt haben und mir helfen wollen. Deshalb bin ich noch immer für jeden Tipp von ihnen dankbar.
Hier noch ein leckeres, vegetarischen Rezept, auf das ich im Zuge
meiner Ernährungsumstellung gestoßen bin:
Schnelle Shakshuka (für drei Personen)
Dauer: 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zutaten
MAT-DE-2104244-2.0-07/2023
Neurodermitis kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung sein. Zögere daher nicht, Deine/n Dermatolog/-in oder das Behandlungsteam anzusprechen.
Hast Du akut Fragen zu Therapieoptionen oder benötigst Tipps für den Alltag mit Neurodermitis, stehen Dir unsere medizinisch ausgebildeten Ansprechpartnerinnen Karin, Anna und Petra beratend zur Verfügung. Dieser Service ist für Dich kostenfrei.
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) unterstützt Dich dabei, einen Hautarzt in Deiner Nähe zu finden.
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