Liebe MaPa’s,
eine diagnostizierte Neurodermitis beim eigenen Baby ist echt mies.
Wenn dann noch angehendes Asthma dazu kommt, ist der Schock groß.
Plötzlich wird man konfrontiert mit einem Neurodermitis-Overall,
Salben und einer kortisonhaltigen Inhalation. Genau das ist uns
widerfahren als unser Sohn Julian (*02/2018) gerade einmal 5 Monate
jung war. Ja, richtig – 5 MONATE …
Wir konnten uns einfach gar nicht vorstellen wie das sein kann, denn
wir selbst sind beide
kerngesund und haben keinerlei Allergien oder Unverträglichkeiten.
Der Kleine hatte sich gekratzt, so gut er es konnte. Der heiße Sommer war da nicht gerade hilfreich. Unser Familienalltag war geprägt davon zu schauen, was er Dünnes, Luftiges tragen konnte – ihn aber nicht auskühlen ließ, da seine angeschlagene Lunge sehr schnell zu Erkältungen & Co. neigte. Außerdem war nicht jeder Stoff angenehm für seine empfindliche Haut. Gleichzeitig sollte er sich auch so wenig wie möglich blutig kratzen können. Es ging ihm sichtlich nicht gut mit der Gesamtsituation, und uns genauso wenig. Wir versuchten es ihm und uns irgendwie so angenehm wie möglich zu machen. Es graute uns außerdem schon vor dem Beikost-Start, weil wir nicht wussten, auf welche Lebensmittel er eventuell reagieren könnte.
Wir bekamen viele Tipps, was wir lieber meiden sollten. Die Ratschläge und Aussagen widersprachen sich auch oftmals, sodass wir gar nicht mehr so recht wussten, was wir ihm überhaupt anbieten sollten. Zur Unterstützung seiner Lungenfunktion versuchten wir es erstmal mit einer einfachen Kochsalzlösung. Sein Röcheln auf der Brust war teilweise sehr stark zu vernehmen und er konnte zeitweise wirklich sehr schwer atmen. Bei einer Erkältung kam noch der Pseudokrupp hinzu – absolut keine schöne Erfahrung.
In unserem Baby-Kurs konnte mir die Kursleiterin von ähnlichen Erfahrungen berichten und brachte mich auf die Spur, dass der Darm hier eine große Rolle spielen könnte. Die wenigsten wissen, dass sich die Darmflora der Mutter auch im Fruchtwasser „spiegelt“ und damit bereits einen Einfluss auf das Ungeborene haben kann.
So hatte ich mich also umfassend mit den Themen Neurodermitis und Asthma befasst. Sehr schnell konnte ich herausfinden, dass diese beiden Diagnosen denselben Ursprung haben können und gerne gepaart auftreten. Auch an dem Hinweis mit dem Darm war tatsächlich etwas dran. Unser Sohn wurde vollgestillt und mit dem Beikost-Start kam natürlich auch langsam das Wasser dazu. Von meiner Kursleiterin erfuhr ich, dass abgekochtes Wasser keinen positiven Effekt auf menschliche Zellen haben soll. Der pH-Wert sei nicht für den menschlichen Organismus geeignet. Der Körper müsse unglaublich viel leisten, um das zugeführte Wasser auf einen idealen Wert zu bringen. Das entziehe dem Körper unnötig Energie und die Mineralstoff- und Vitaminreserven werden angegriffen.
Neben dem Trinkwasser spielt auch die Ernährung eine große Rolle. Mit dem Beikost-Start wollten wir mit einer speziellen Ernährungsform bei unserem Sohn gleich den richtigen Grundstein legen und die juckenden Stellen nicht unnötig weiter entfachen. Zunächst waren wir bzgl. der Umsetzung bei einem Baby sehr skeptisch und ließen noch einige Monate davon ab. Das Röcheln auf seiner Brust wurde immer intensiver und hörte sich zwischendrin wirklich nicht gut an. Es war keine schöne Zeit für uns als Familie. Mit etwa 9 Monaten stellten wir seine Ernährung um. Das richtige Wasser, innere Reinigung und ein ausgiebiger und gezielter Zellaufbau. Gar nicht so kompliziert :) Nach und nach wurde seine Lunge freier. Bei der Haut war erstmal eine leichte Erstverschlimmerung zu sehen, doch wir blieben dran. Mit einem speziellen Silbergel konnten wir die Haut auch äußerlich gut durch den Prozess begleiten und bald Besserung erkennen. Inzwischen ist er beschwerdefrei – kein ständiges Cremen, kein dauerndes Jucken mehr. Hoffentlich auch noch in der Pubertät oder eben gar ein Leben lang. Wir hoffen auf das Beste!
MAT-DE-2103912-1.0-08/2021
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