Der erste Monat im Jahr ist zwar schon rum, aber für gute Vorsätze ist es nie zu spät. Gerne nehme ich mir die Zeit und notiere mir die Dinge, die ich im neuen Jahr umsetzen oder optimieren möchte.
Ganz wichtig dabei ist, sich nicht zu viele Vorsätze vorzunehmen. Vermutlich kommt man dann in die Lage, dass die selbstgesteckten Ziele nicht erreicht werden, und das führt zu Demotivation und bedeutet oft das Ende der Vorsätze.
Nachfolgend nenne ich meine neun Vorsätze für das gerade angefangene Jahr. Einige von ihnen stehen seit Jahren auf meiner Vorsatzliste, einige sind neu hinzugekommen. Vorsätze sind natürlich nicht nur da, sie zu erledigen, Haken dran und man spricht nicht mehr darüber, sondern eignen sich auch gut für einen roten Faden im Leben. Und ich muss gestehen, ich schaffe tatsächlich auch nicht immer alle Vorsätze umzusetzen. Das hält mich jedoch nicht davon ab, mir neue Ziele zu setzen, und damit zum 1. Vorsatz:
Neurodermitis-Betroffene reagieren ganz unterschiedlich auf Stress. Dass permanenter Stress allerdings nicht gut sein kann, wissen wir. Für Menschen mi Neurodermitis ist Stress absolutes Gift für den Körper. Stress führt zu Unzufriedenheit, bringt den Körper ins Ungleichgewicht und schon reagieren Erkrankte mit Juckreiz und Ausschlägen. Jeglicher Stress lässt sich selbstverständlich nicht vermeiden, einige Dinge können wir schlicht und ergreifend nicht beeinflussen. In diesen Punkten ist Flexibilität gefragt. Viele Dinge können wir jedoch planen.
Ich nehme mir vor, meinen Alltag noch besser zu strukturieren, Zeitpläne aufzustellen und Puffer für Termine und Treffen einzuplanen. Sollte dennoch etwas schief gehen, versuche ich gelassen zu bleiben und das Beste aus dieser Situation zu machen. So bringe ich meine Gedanken und meinen Körper nicht in brenzlige Situationen, mit denen er nicht oder nur schlecht umgehen kann.
Ich nehme Bezug auf meinen Einleitungssatz „ich muss gestehen, ich schaffe tatsächlich auch nicht immer alle Vorsätze umzusetzen“, dann meine ich genau diesen Vorsatz! Wie mich das ärgert! Aber es hilft nichts, ich gebe nicht auf und bleibe an diesem Thema dran. Diesen Vorsatz konnte ich bisher nur bedingt umsetzen, also nehme ich ihn wieder mit ins neue Jahr. Denn tatsächlich sind Menschen mit Neurodermitis oft betroffen von trockener Haut. Das liegt in erster Linie daran, dass die Haut es genetisch-bedingt nicht schafft, die Feuchtigkeit in der Haut zu halten. Dies wird auch nicht besser, wenn ich viel trinke.. Wenn es euch auch so geht, stellt Erinnerungen am Handy ein und stellt ein Glas auf den Tisch, welches ihr immer nachfüllt. Dann vergesst ihr das Trinken nicht so schnell und seht was ihr am Tag schon geschafft habt.
Diesen Vorsatz nehme ich mit, weil es gelogen wäre, wenn ich sagen würde, ich schaffe es, mich nicht zu kratzen. Es gibt allerdings Wochen und Monate, da verbietet es mir der Körper, eine juckende Stelle mit den Fingernägeln zu berühren. Das wäre zum Beispiel im Sommer, wo man durch die kurze Kleidung meine offenen und wunden Hautstellen sehen würde. Es gibt allerdings auch die Monate, in denen ich einen Freifahrtschein habe und dies auch ausgiebig ausnutze. Also Finger öfter weg, heißt die Devise für das nächste Jahr.
Zeit mit den Liebsten zu verbringen, ist Balsam für die Seele. Man vergisst die Zeit, führt tolle Gespräche, tauscht sich aus, lacht viel öfter. Nebenbei wirkt sich dieser Vorsatz positiv auf meine Neurodermitis aus, denn ich habe weniger Zeit, über juckende Stellen am Körper nachzudenken. In jüngster Vergangenheit hatten wir leider nicht so häufig die Gelegenheit, die Zeit mit den Liebsten auszukosten, in Urlaub zu fahren oder tagelang einfach mit diesen Menschen abzuhängen. Versucht, diese Zeit bewusster wahrzunehmen. Sie ist vergänglich.
Smartphones und Social Media lenken uns unheimlich von wichtigen Dingen ab. Man nimmt sich vor, nur noch ein Video anzusehen, einen Beitrag oder eine Nachricht zu lesen. Vergeblich! Man versinkt regelrecht in Social Media und den Idealen, die darin vorgelebt werden. Um mich davon zu distanzieren, habe ich mir einen Timer eingestellt, lediglich nur noch eine ganz kurze Zeit pro Tag auf Social-Media-Kanälen und damit gleichzeitig weniger am Smartphone zu sein. Stattdessen beschäftige ich mich mit wichtigeren Dingen im Leben, denn auch diese Art ist medialer Stress für den Körper und kann sich negativ auf die Neurodermitis auswirken.
Als Jugendliche nahm ich mir oft die Zeit, mir eine schöne Maniküre zu machen, Gesichts- oder Haarmasken aufzutragen, dabei im Kerzenlicht Musik zu hören und mich voll und ganz auf meinen Körper zu konzentrieren und mich ausgiebig einzucremen. Wird man älter, wachsen auch die Verpflichtungen und damit die Aufgaben, die an einem Tag erledigt werden müssen. Das führt dazu, dass gute Prozesse, die man sich angeeignet hat, zu kurz kommen. Gerne möchte ich wieder diesen Prozess in meinen Alltag einbauen. Ich bin sicher, meine Haut wird es mir danken.
Aktuell ernähre ich mich vegan und bin sehr glücklich mit dieser Entscheidung. Wenn ich meinen Tag jedoch nicht richtig strukturiert und durchgeplant habe, kommt es vor, dass die Zeit für gutes und gesundes Essen nicht mehr reicht. Was macht man? Richtig, dann gibt es etwas aus der Tiefkühltruhe oder es wird bestellt. Ich bin erstaunt über vegane Alternativen im Supermarkt und mittlerweile auch in Restaurants und möchte diese nicht missen. Würde ich meine Wochen oder Tage besser planen, hätte ich mir Zeit genommen, Gerichte herauszusuchen, einkaufen zu gehen und die Zeit zum Kochen bedacht. Das möchte ich nun ändern. Ab jetzt wird sonntags der Wochenplan aufgestellt, montags geht’s einkaufen für die Woche und am Abend wird gekocht. Das Wochenende lasse ich dabei aus, denn sollte doch etwas anderes dazwischenkommen, legt man die Gerichte auf die übrigen Tage um.
Noch vor einigen Jahren war ich ein Energiebündel. Hat mein Wecker geklingelt, war ich direkt auf den Beinen, da waren fünf, sechs Stunden Schlaf völlig ausreichend. Mittlerweile benötigt mein Körper Schlaf von mindestens acht Stunden. Andernfalls komme ich nur ganz schleppend aus dem Bett, der Tag beginnt sehr mühsam. In der Schlafphase regeneriert sich der Körper. Darauf möchte ich achten. Ist mein Körper erholt, ist er viel leistungsfähiger. Schlafmangel ist eine Stresssituation für den Körper, was der Neurodermitis ebenfalls nicht gefallen wird. Also beobachtet euren Körper und hört etwas in ihn hinein, gibt ihm das, was er braucht, um zufriedener zu sein.
Mit dem obigen Punkt verbunden, möchte ich eine Morgenroutine
einbauen. Oft beginnt der Tag direkt mit Stress, der erste
Termin steht gleich an, der Kaffee wurde nicht in Ruhe
ausgetrunken und die Arbeitstasche ist nicht gepackt. Das möchte
ich vermeiden. Mir ist es lieber, früher ins Bett zu gehen und
dafür etwas früher aufzustehen, meine Yogamatte auszurollen,
mich zu dehnen und mir Gedanken über meinen Tagesablauf zu
machen. Das hört sich für mich nach einem viel geschmeidigeren
Morgen an.
Eines dürft ihr nicht vergessen: Belohnung. Habt ihr ein oder mehrere Vorsätze monatelang umgesetzt, belohnt euch dafür. Weitere Beispiele für Vorsätze sind beispielweise mehr Bewegung und an die frische Luft, mehr Struktur im Leben, mit dem Rauchen aufhören, weniger Süßigkeiten zu essen, weniger Wasserverbrauch usw.
Viel Erfolg bei der Umsetzung und ein gesundes Jahr 2022!
MAT-DE-2200010-1.0-01/22
Neurodermitis kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung sein. Zögere daher nicht, Deine/n Dermatolog/-in oder das Behandlungsteam anzusprechen.
Hast Du akut Fragen zu Therapieoptionen oder benötigst Tipps für den Alltag mit Neurodermitis, stehen Dir unsere medizinisch ausgebildeten Ansprechpartnerinnen Karin, Anna und Petra beratend zur Verfügung. Dieser Service ist für Dich kostenfrei.
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) unterstützt Dich dabei, einen Hautarzt in Deiner Nähe zu finden.
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