Liebes Tagebuch,
eine ganze Weile ließ ich nichts von mir hören. Der Alltagsstress holt einen doch ganz schön ein. Der ständige Wetterwechsel macht mir zu schaffen und meine Haut zeigt sich aktuell auch nicht gerade von ihrer Schokoladenseite. Besonders meine Arm- und Kniebeugen sind stark betroffen – sie sind gerötet und jucken.
Meine Rettung war in den Sommermonaten immer der Urlaub am Meer. Sonne, Strand, kalte Cocktails, das wohltuende Salzwasser auf der Haut, die angenehme und feuchte Meeresluft, das gute Essen …
Abgesehen von der Erholung für Körper und Geist bedeutet der Urlaub am Meer für mich immer eine Pause für die Haut, in der sie sich „resetten“ kann. Denn nach dieser Zeit ist meine Haut meistens so sanft und schmiegsam wie das ganze Jahr über nicht; die Narben des Kratzens sind kaum sichtbar und die Krusten fallen ab. Ein Zustand, den ich sehr liebe.
Stell dir vor, es sind 30 Grad, der kühle Sand unter deinen Füßen ist sehr angenehm, du läufst Richtung Wasser und merkst, wie eine kleine offene Wunde an deinem Körper brennt. Dieses Empfinden verspüre ich die ersten Tage am ganzen Körper, auch wenn keine Wunden zu sehen sind. Es brennt und zwickt überall.
Das erste Mal ins Wasser zu gehen, kostet mich so viel Überwindung, weil ich weiß, dass die Haut zu Beginn sehr stark reagieren wird. Um das Ergebnis einer temporär fast makellosen Haut zu erlangen, setze ich mich dem allerdings aus und habe noch ganz lange nach dem Urlaub das Gefühl, dass Neurodermitis doch heilbar ist. Gerne verbinde ich die Reaktion der Haut mit dem Gedanken, dass sie porentief gereinigt wird, weshalb ich mich der Reaktion aussetze. Tag für Tag lassen die Reaktionen nach und es kommt eine gebräunte, weiche, zarte Haut zum Vorschein.
Noch Wochen nach dem Urlaub fühle ich mich wie neu geboren, meine Haut ist entspannt und zieht nicht, weshalb ich jedes Jahr mindestens einmal versuche ans Meer zu fahren.
Durch die aktuelle Corona-Lage allerdings war eine Reise ans Meer bisher nicht möglich. Betroffene von Neurodermitis sind dementsprechend auf diese Weise besonders beeinträchtigt.
Was ich aktuell dagegen mache:
Wir haben uns den Balkon schön hergerichtet und wenn ich mich schon 4 Mal am Tag eingecremt habe und es reicht doch nicht aus, gibt es eine weitere Dusche und erneutes Eincremen. So versuche ich aktuell das Beste aus der Situation zu machen.
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Neurodermitis kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung sein. Zögere daher nicht, Deine/n Dermatolog/-in oder das Behandlungsteam anzusprechen.
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