Für mich ist es das tollste Gefühl nach einem langen Spaziergang im Winter unter die Dusche zu steigen. Das heiße Wasser fließt über den Rücken und es wird einem schön warm. In Gedanken versunken, kann man das wohlige Gefühl genießen.
Zumindest war das mal so.
Jetzt ist es eher die Angst, die mich im Griff hat. Wasser und das Shampoo werden in den offenen Stellen brennen und wenn ich wieder aus der Dusche steige, wird meine ganze Haut spannen und jucken. Das ist wirklich kein schöner Gedanke und deswegen habe ich schnell aufgehört mich jeden Tag zu duschen. Stattdessen musste ich andere Lösungen finden, wie ich mich ausreichend waschen kann.
Meine Tipps zum Thema Duschen und Baden mit Neurodermitis möchte ich hier mit euch teilen:
Es fing damit an, dass ich immer weniger geduscht habe und lieber zum guten alten Waschlappen gegriffen habe. Dieser reicht vollkommen aus, um wieder sauber zu werden. Allerdings sollten einige parat liegen, damit diese auch immer frisch genutzt werden können. Somit kann ich auf Duschen in den meisten Fällen verzichten.
Da meistens meine Haare schneller fettig werden, wasche ich sie getrennt vom Körper. Das sorgt dafür, dass über den Körper kein unnötiges Shampoo läuft. Außerdem nutze ich ein mildes Shampoo im Wechsel mit Baby-Shampoo. Dadurch wird die Reizung der Haut merklich reduziert.
Besonders angenehm ist es für mich zu baden. Dabei gebe ich dem Wasser häufig ein Badesalz hinzu. Aber auch ein basisches Bad kommt für mich infrage. Beide Formen können dafür sorgen, dass sich die Haut beruhigt. Die Wassertemperatur sollte dabei nicht zu heiß sein, lieber lauwarm. Auch das trägt dazu bei, dass der Juckreiz der Haut deutlich geringer ausfällt.
Ein positiver Nebeneffekt ist die Entspannung und Ruhe in der Badewanne. Damit kann wunderbar Nervosität und Stress abgebaut werden, was bei mir besonders als Hemmung der Triggerfaktoren Wirkung zeigt. Sollte ich doch eine Dusche nehmen, achte ich auch hier drauf, dass das Wasser nur lauwarm ist. Außerdem spielt die Dauer der Dusche eine wichtige Rolle. Ich versuche immer sehr schnell fertig zu werden, wodurch auch wieder die Haut weniger belastet wird.
Nach dem Duschen oder Baden rubbele ich mich nicht mehr trocken, sondern tupfe die Haut nur noch sorgfältig ab. Dadurch kann ich mich nicht mehr ungewollt kratzen und ein möglicher Juckreiz wird unterbunden. Wenn die Haut noch feucht ist, creme ich sie abschließend direkt mit Bodylotion ein. So vermeide ich spannende Haut und belaste die Haut möglichst wenig. Ich hoffe, dass euch diese Tipps auch helfen können eure Haut zu schonen.
Neurodermitis kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung sein. Zögere daher nicht, Deine/n Dermatolog/-in oder das Behandlungsteam anzusprechen.
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