Ob vegane Ernährung oder ihre fünf wirksamsten Hautpflegetipps für den Winter, unsere Bloggerin Medine hat schon einiges zu ihrem Umgang mit Neurodermitis & Co mit uns geteilt. Höchste Zeit also für ein persönliches Gespräch! Darin geht es auch darum, wie sie gelernt hat, mit ihrer Erkrankung zu leben.
Ausgebrochen ist die Krankheit bei mir im Kindesalter von 3 Jahren. Sie begleitet mich daher schon fast das ganze Leben.
Je nach Jahreszeit und Stresspegel habe ich immer wieder Ausschläge, die teilweise am ganzen Körper auftreten können, vor allem aber an Stellen wie den Mundbereich, die Ellen- und Kniebeugen sowie an den Händen macht sich die Krankheit meist bemerkbar. Diese Bereiche sind dann betroffen von starkem Juckreiz und manchmal anschließend von offenen oder sehr trockenen Stellen. Es gibt allerdings auch Phasen, in denen weder Ausschläge noch Juckreiz auftreten. Diese Phase bezeichne ich gerne als „Erholungsphase“ für die Haut.
Ja, ich habe Allergien wie Hausstaub-, Tierhaar- und Nahrungsmittelallergien. Bei einem kürzlich durchgeführten Allergietest wurden weitere Allergien gegen Kobaltchlorid, welches in Modeschmuck, Scheren und Reißverschlüssen verarbeitet wird, sowie Perubalsam festgestellt, welches in Kosmetika oder Nahrungsmittel, insbesondere bei Schokolade, vorkommen kann.
Sämtliche Allergien kamen nach und nach und traten im Jugendalter auf. Asthma hat sich ebenfalls nach der Diagnose dieser Allergien bemerkbar gemacht.
Mit Neurodermitis bin ich aufgewachsen, mich gibt es also quasi gar nicht anders. Aber wenn man sich mit der Krankheit befasst und auseinandersetzt, lernt man relativ schnell, dass mit dieser Krankheit ebenfalls weitere Erkrankungen in Verbindung stehen.
Meiner Meinung nach spielt Akzeptanz eine sehr große Rolle. Im ersten Schritt akzeptiere ich die Erkrankung, im zweiten Schritt respektiere ich sie und im dritten Schritt schaue ich, wie ich am besten damit umgehen kann. Ich fordere sie nicht heraus, indem ich mir für mich schädliche Produkte auf die Haut auftrage. Ich komme ihr entgegen und kann damit die Krankheit „ganz leicht“ in meinen Alltag einbinden. Morgens pflege ich sie mit meinen Produkten, damit die Haut genügend Flüssigkeit aufnehmen kann, trinke sehr viel, damit auch die Haut von innen gestärkt ist, und bei Bedarf schenke ich ihr mit Cremes mehr Aufmerksamkeit. Damit lässt sich mit der Erkrankung sehr gut leben.
Mein unsichtbarer Freund, um den ich mich kümmern muss.
Ganz wichtig, egal wie sehr die Krankheit Oberhand gewinnen möchte: Lasst euch eure Lebensfreude und eure liebsten Dinge nicht nehmen.
Neurodermitis kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung sein. Zögere daher nicht, Deine/n Dermatolog/-in oder das Behandlungsteam anzusprechen.
Hast Du akut Fragen zu Therapieoptionen oder benötigst Tipps für den Alltag mit Neurodermitis, stehen Dir unsere medizinisch ausgebildeten Ansprechpartnerinnen Karin, Anna und Petra beratend zur Verfügung. Dieser Service ist für Dich kostenfrei.
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) unterstützt Dich dabei, einen Hautarzt in Deiner Nähe zu finden.
ZUR BVDD-HAUTARZTSUCHEÜber den „Allergie-Wegweiser“ findest Du in Deiner Umgebung Experten, Kliniken und Einrichtungen, die sich auf Allergien, Atemwegs- und Hauterkrankungen spezialisiert haben.
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