Die Urlaubszeit wirkt bei mir wie ein kleines Wundermittel. Sobald der normale Alltag für ein paar Tage ausfällt, der Stress abnimmt und man die Seele baumeln lassen kann, erholt sich auch meine Haut. Der Juckreiz wird weniger und „Problemstellen“ klingen ab. Besonders während der Sommerurlaubszeit verbessert sich mein Hautzustand enorm – Sonne, Salzwasser und frische Luft wirken sich positiv auf meine Ekzeme aus.
Trotzdem gibt es auch Tücken im Sommer, wie zum Beispiel das Schwitzen. Da Schweiß den Juckreiz fördern kann, sind für mich Schattenplätze an sonnigen Tagen unerlässlich. Eine Abkühlung im Wasser oder eine kühle Dusche ist ebenfalls förderlich. Da die Reise zum Urlaubsort aber auch stressig sein kann und die Veränderungen der Haut im Vorhinein nicht abgeschätzt werden können, reise ich nie ohne Pflegeprodukte.
Hier ein paar Tipps dazu:
Flugzeugreise mit Handgepäck
Pflegeprodukte für Neurodermitis-Betroffene befinden sich häufig in großen Tuben. Das ist sinnvoll, da die Haut mehrmals täglich auf Pflege angewiesen ist. Das Reisen mit Handgepäck gestaltet sich dadurch jedoch schwierig, weil Behälter mit Flüssigkeiten oder gelartigen Produkten nur bis zu 100 ml fassen dürfen. Darüber hinaus ist die Mitnahme auf einen Plastikbeutel mit max. 1 Liter beschränkt. Eine Ausnahme kann man allerdings durch eine Bescheinigung von einem Arzt erwirken, sodass eine größere Menge an Flüssigkeiten mitgeführt werden darf.
Vorbereitung ist das A und O
Eine lange An- und Abreise mit dem Auto, dem Flugzeug oder anderen Beförderungsmitteln kann anstrengend sein. Während frühzeitige Vorbereitungen wie das Kofferpacken für weniger Hektik kurz vor der Abreise sorgen, sollte auch die Haut nicht vergessen werden. Eine intensive Pflege einige Tage vor der Abreise kann die Haut während der aufregenden Reise widerstandsfähiger machen. Neben den reinen Feuchtigkeitscremes bewähren sich für mich auch kortisonhaltige Produkte.
Niemals ohne Sonnenschutz
Sonnencremes schützen vor Sonnenbrand, reduzieren das Hautkrebsrisiko und verhindern lichtbedingte Hautalterung. Da Neurodermitis-Betroffene häufig verschreibungspflichtige Präparate nutzen, die Kortison enthalten, sollte der Sonnenschutz zur Vermeidung von Hautirritationen umso mehr beachtet werden.
Bei Sonnencremes achte ich auf einen hohen Lichtschutzfaktor mit UVA- und UVB Schutz, auf den Zusatz „für allergische Haut geeignet“ und darauf, dass sich keine Duftstoffe in der Creme befinden. Nach Belieben kann auch Ausschau nach einer Creme gehalten werden, die nicht allzu fettig ist oder weißelt.
Neben den Pflegeprodukten und äußeren Umwelteinflüssen kann auch das richtige „Mindset“ eine wichtige Rolle spielen. Im Urlaub verliere ich keinen Gedanken daran, was andere über meine Ekzeme denken könnten. Ich sage mir bei jedem Blick in den Spiegel: „Hier kennt mich doch niemand.“
So kann ich die für mich schönste Zeit im Jahr in vollen Zügen genießen und die Erkrankung überwiegend ausblenden. Schlussendlich strahlt man auf diese Weise sein Wohlbefinden nach außen aus.
Und was kommt auf Urlaubsfotos besser zur Geltung als ein glückliches Lächeln und ein fröhlicher Gesichtsausdruck?
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Neurodermitis kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung sein. Zögere daher nicht, Deine/n Dermatolog/-in oder das Behandlungsteam anzusprechen.
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