Es ist Winter! Normalerweise merkt man das ab Ende Herbst daran, dass es draußen kalt wird und man mit dickeren Klamotten aus dem Haus muss. Woran merke ich es? Meine Haut juckt wieder.
Ich finde es paradox. Im Sommer juckt sie nicht so viel, weil durch die kurze Kleidung mehr Luft drankommt. Allerdings schwitzt man im Sommer mehr, was die Neurodermitis-Stellen wiederum aufblühen lässt. Hinzu kommt, dass sich bei kurzer Kleidung offensichtliche Stellen nur schwer verdecken lassen. Im Winter wäre es doch daher nur fair, wenn mal Ruhe reinkommt. Aber nein ... Da ist die Luft so trocken, dass die Haut an einigen Stellen aufplatzt und nach Pflege schreit. Nicht zu unterschätzen ist die trockene Heizungsluft in den Räumen.
Ich habe Einiges
ausprobiert in all den Jahren seitdem ich Neurodermitis habe. Vieles hat auch Linderung geschaffen, aber leider nur temporär. Eine Zeit lang hatte ich eine kortisonhaltige Creme, die vom Arzt verschrieben und extra angerührt wurde. Die hat bisher am besten geholfen. Ich habe sie regelmäßig draufgeschmiert und hatte dann ein paar Tage Ruhe, bis meine Haut irgendwann anfing auszusehen, als ob die Stellen aus Papier wären, weil sie so dünn wurde. Inzwischen weiß ich, dass Kortison im ersten Moment wie eine Wunderwaffe wirkt, jedoch auf längere Sicht für mich keine Wahl ist, um meine Neurodermitis in den Griff zu bekommen, schon allein wegen der Nebenwirkungen.