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Neurodermitis im Alltag
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Meine Ernährung mit Neurodermitis

Ernährung ist für mich ein sehr spannendes und wichtiges Thema, ich beschäftige mich gerne und viel damit. Denn ich habe in den letzten Jahren gemerkt, dass sich bestimmte Lebensmittel einfach negativ auf meine Neurodermitis auswirken, während andere dies nicht tun und meiner Haut in manchen Fällen sogar guttun. Welche Lebensmittel einen Einfluss auf die Neurodermitis haben können, ist aber sehr individuell und kann bei jeder Person unterschiedlich sein.
Ich habe festgestellt, dass für mich persönlich eine vegane Ernährung am besten funktioniert – hier könnt Ihr meinen ganzen Blogbeitrag zu veganer Ernährung bei Neurodermitis lesen. Ich versuche also, soweit es geht vegan zu essen. Doch gerade in Restaurants oder unterwegs ist das manchmal schwierig. Dann greife ich meist auf vegetarische Optionen zurück. Da versuche ich nicht so streng mit mir zu sein.

Kommentare zu meinem Essverhalten bei Neurodermitis: runterschlucken oder reagieren?

Kommentare und Sprüche zur Neurodermitis zu bekommen, kann oft unangenehm oder auch verletzend sein – das haben bestimmt viele von Euch schon einmal erlebt. Neben den Bemerkungen zur Haut, z. B. wenn man gerade mal wieder einen Schub mit entzündeten Ekzemen hat, wird auch mein Essverhalten öfter mal kommentiert – natürlich ist dies nie böse Absicht, das ist mir bewusst. Trotzdem bringen Aussagen oder Fragen von Freund*innen und Familie wie „Ist denn hier überhaupt was für Dich dabei?“, „Hast Du endlich was gefunden?“ oder „Ich habe bei der Restaurant-Reservierung überhaupt nicht daran gedacht, ob hier etwas für Dich dabei sein könnte“, mich manchmal in unangenehme Situationen.
Vor allem, als ich damit begonnen habe, auf meine Ernährung zu achten, haben mich solche Aussagen getroffen. Einerseits war ich damit beschäftigt, den passenden Weg für meine Haut und mich bzw. meine Neurodermitis zu finden, und andererseits musste ich mir dann diese Sprüche anhören. In dieser Lage zu sein und mich dafür „rechtfertigen“ zu müssen, wie und was ich esse, war kein angenehmes Gefühl.

Mittlerweile nehme ich diese Aussagen gelassen, denn in der Tat muss ich mich jedes Mal aufs Neue auf eine andere Speisekarte einlassen und mir Gerichte zusammensuchen, die zu meinem Essverhalten passen. Jedoch ist heute die Situation eine andere: Durch das Ausprobieren unterschiedlicher Gerichte über die letzten Jahre, habe ich jetzt eine größere Auswahl an Speisen für mich gefunden. Zusätzlich haben sich mittlerweile meine Freund*innen und Familie damit abgefunden, dass ich bei der Auswahl meines Essens etwas länger brauche und sehr genau darauf achte, was mich gesund hält, mit meiner Neurodermitis vereinbar ist, mir aber vor allem auch gut schmeckt.

Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was mir wichtig ist und worauf ich weiterhin achten möchte. Dabei habe ich mir das Ziel gesetzt, dass ich meinem Körper und damit auch meiner Haut mit dem, was ich esse, etwas Gutes tun will – und mit dieser Entscheidung bin ich mir treu geblieben. Ich habe mich auf diese Reise eingelassen und bin heute froh, diesen Weg weiter verfolgt zu haben, denn so fühle ich mich in meinem Körper am besten. Und das spiegelt sich auch bei meiner Neurodermitis wider.

What I Eat in a Day: Ich nehme Euch mit!

Jetzt möchte ich Euch zeigen, wie meine Ernährung im Alltag aussieht – natürlich ist das nur ein Beispiel, denn nicht jeder Tag sieht gleich aus. Ich habe das Glück, keine Lebensmittelallergien zu haben, habe aber zum Beispiel gemerkt, dass mir zum Beispiel Zitrusfrüchte nicht so gut bekommen. Wenn Ihr Nahrungsmittelallergien habt, spielen die bei der Ernährung natürlich auch eine Rolle, deswegen solltet Ihr immer schauen, was für Euch persönlich die beste Ernährungsweise ist. Das ist für jede und jeden ganz unterschiedlich!

Hier noch mein Rezept für den Bulgur-Salat

Zutaten:

  • 1 Tasse Bulgur
  • 2 Tassen heißes Wasser
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Pfeffer
  • 1 Zitrone (ggf. weglassen, wenn Zitrusfrüchte Dir nicht gut bekommen)
  • 3 EL Granatapfelsirup
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 EL Paprikamark
  • 3 EL Öl
  • Tomaten (nach Belieben)
  • Gurken (nach Belieben)


Zubereitung

Für den Bulgursalat geben wir den Bulgur zusammen mit heißem Wasser in eine Schüssel und lassen ihn für 10 Minuten ziehen. Wir fügen Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Granatapfelsirup, Tomaten, Gurken und Lauchzwiebel hinzu. In einer Pfanne rösten wir die Zwiebel sowie das Tomaten- und Paprikamark an und geben diese ebenfalls in die Schüssel. Anschließend wird das Ganze ordentlich vermengt – und schon ist er fertig. Guten Appetit!

Viel Spaß beim Nachkochen!

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