Neurodermitis: Das bedeutet, dass mir das Gefühl, „dass die Haut nicht juckt” komplett fremd ist. Schwer vorstellbar, aber alle die betroffen sind, wissen genau, wovon ich spreche. Dieser nicht zu kontrollierende, Zwang das Jucken durch schlichtes Kratzen zu bändigen. Immer wieder geben wir nach – auch wenn wir wissen, dass es die Situation nicht verbessert. Das kurzzeitige Gefühl der Linderung genügt, um uns weiter zu kratzen.
Bei mir ist es so, dass besonders Wetterwechsel einen Schub auslösen. Dabei ist es egal, ob von warm zu kalt oder nass zu trocken. Während dieser Zeit ist meine Haut deutlich anfälliger für diesen bereits genannten Juckreiz. Es ist lange nicht mehr so schlimm wie früher – aber ich erwische mich gelegentlich selbst dabei, wie ich kratze. Das klingt jetzt nicht besonders wichtig … Allerdings zeigt es mir, dass ich das Bewusstsein in Bezug auf das Kratzen wiedererlange und dieser Prozess ist für mich ein enormer Schritt. Ich kratze nämlich unterbewusst und mittlerweile hat sich das geändert. Ich merke wieder, dass ich kratze.
Wenn heute ein Wetterwechsel im Gange ist, bereite ich meine Haut vor. Dies kann unterschiedlich aussehen. Zum Beispiel mit leicht Cortison haltiger Creme, spezieller Fettcreme oder dem neusten Zuwachs in meiner Hautpflegefamilie: einem kühlenden und Juckreiz lindernden Spray. Letzteres hat bei mir eine langanhaltende Wirkung und sorgt dafür, dass ich mich deutlich weniger kratze.
Was neben dem Juckreiz und dem „optischen Mangel“ – also der roten und/oder schuppigen Haut ein Begleiter meiner Schübe ist? Der Schmerz. Meine Haut ist meist an den betroffenen Stellen sehr empfindlich. Da ist die richtige Wahl der Kleidung schon einmal die halbe Miete. Leichte Stoffe wie Baumwolle oder Leinen bevorzuge ich an diesen Tagen. Synthetische Materialien oder kratzige Oberflächen wie bei manchen Hemden oder Schals vermeide ich strikt.
Ich kann mit diesen Methoden meine Schübe nicht reduzieren – sie allerdings besser kontrollieren und meine Haut angenehmer durch sie hindurchbringen.
Neurodermitis kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung sein. Zögere daher nicht, Deine/n Dermatolog/-in oder das Behandlungsteam anzusprechen.
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