Ich leide seit über 40 Jahren an Neurodermitis. Durch meine langjährigen Erfahrungen mit der Erkrankung weiß ich, worauf es beim Thema Hautpflege bei Neurodermitis ankommt. Ohne mehrmaliges tägliches Eincremen wird die Haut schnell trocken und rissig, was wiederum zum quälenden Juckreiz führen kann. Doch selbst mit dem Eincremen ist nicht automatisch alles gut. Auch die Psyche spielt bei mir eine wichtige Rolle, denn: Die Hautpflege fängt bereits im Kopf an!
Heute möchte ich mit Euch meine Erfahrungen teilen und Euch Tipps mit auf den Weg geben.
Es ist schwierig, mit einer sichtbaren Hauterkrankung wie Neurodermitis umzugehen. Oft hasst man seine juckende, quälende Haut regelrecht. Doch dieser Hass führt nur zu weiterem Kratzen und so zu einer Verschlechterung des Hautzustandes. Deswegen: Arbeitet an Eurem Stressmanagement und bewahrt die Ruhe! Fragt Euch: Was ist gerade los? Und juckt die Haut wirklich? So kann man sich selbst vom destruktiven Verhalten abhalten.
Seid auf die schnell wechselnden Bedürfnisse Eurer Haut vorbereitet und passt Eure Pflegeroutine an die Jahreszeiten an. Ich verwende in den wärmeren Jahreszeiten eine apothekenübliche Basiscreme für mein Gesicht und meinen Hals. Und zwei Lotionen mit unterschiedlichem Urea-Anteil für den Körper.
Mein Geheimtipp: Ich massiere mir etwas von der Lotion nach dem Duschen in die Kopfhaut ein, das verhindert bei mir erfolgreich den Juckreiz! Aber Achtung, verwendet Urea-haltige Cremes nur auf intakter Haut, sonst kann es auf Wunden brennen und jucken.
Zum „Waschen“ benutze ich Urea-haltige parfumfreie Duschgels aus der Drogerie und ein medizinisches Shampoo mit anti-entzündlichen Stoffen für die Haare. Und für mich pure Entspannung: ein Bad mit totem Meersalz – aber auch das nur bei intakter Haut!
Ich achte bei allen Produkten darauf, dass sie parfumfrei sind, denn ich mag künstliche Düfte nicht besonders und außerdem können zugesetzte Duftstoffe die Haut zusätzlich reizen.
Geht bei einem Schub rechtzeitig zu einem Dermatologen oder einer Dermatologin. Diese/r kann Euch beraten und mit einer passenden Therapie helfen. Und was die Hautpflege angeht: Probiert Euch aus, es gibt gewiss Produkte, die Ihr vertragt und die kein Vermögen kosten.
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Neurodermitis kann für Betroffene und Angehörige eine große Herausforderung sein. Zögere daher nicht, Deine/n Dermatolog/-in oder das Behandlungsteam anzusprechen.
Hast Du akut Fragen zu Therapieoptionen oder benötigst Tipps für den Alltag mit Neurodermitis, stehen Dir unsere medizinisch ausgebildeten Ansprechpartnerinnen Karin, Anna und Petra beratend zur Verfügung. Dieser Service ist für Dich kostenfrei.
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) unterstützt Dich dabei, einen Hautarzt in Deiner Nähe zu finden.
ZUR BVDD-HAUTARZTSUCHEÜber den „Allergie-Wegweiser“ findest Du in Deiner Umgebung Experten, Kliniken und Einrichtungen, die sich auf Allergien, Atemwegs- und Hauterkrankungen spezialisiert haben.
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