Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für Tiere. Glücklicherweise war ich als Kind nicht von Allergien betroffen und so stand einem Haustier nichts im Wege. Später hat sich das leider geändert. In diesem Beitrag möchte ich daher meine Tipps und Erfahrungen für den Umgang mit Haustieren trotz Neurodermitis teilen und von meinen Erfahrungen berichten.
Ich hatte schon immer eine Leidenschaft für Tiere. Glücklicherweise war ich als Kind nicht von Allergien betroffen und so stand einem Haustier nichts im Wege. Später hat sich das leider geändert. In diesem Beitrag möchte ich daher meine Tipps und Erfahrungen für den Umgang mit Haustieren trotz Neurodermitis teilen und von meinen Erfahrungen berichten.
In meiner Kindheit hatten wir immer viele Haustiere: Einen Hund, mehrere Katzen, Hasen, Meerschweinchen, Hühner und Wellensittiche. Schon immer habe ich aus der Interaktion mit Tieren viel Energie gewonnen. Da ich lange Zeit nicht von Allergien betroffen war, gab es daran auch keinen Haken. Als ich älter wurde, merkte ich, dass sich das leider änderte, und ich beschloss einen Allergietest zu machen. Das Ergebnis: Ich war allergisch auf Katzen und ein paar andere Tiere. Das hatte ich auch im Alltag schon bemerkt, da ich auf den Kontakt mit Katzenhaaren mit Quaddeln und starkem Juckreiz reagierte. Da ich kurz vor dem Auszug aus meinem Elternhaus stand, war klar, dass die Katzen bleiben konnten, und ich beschloss, einfach vorsichtiger beim Streicheln zu werden und sie nicht mehr in mein Schlafzimmer zu lassen. Auf den Kontakt mit den meisten anderen Tieren reagierte ich glücklicherweise kaum.
Als ich in meine erste eigene Wohnung zog, merkte ich schnell, dass sich die Räume ohne ein Tier leer anfühlten – der Wunsch nach einem Hund trotz Neurodermitis wuchs stark in mir. Mit meinem Wunsch wurden allerdings auch ein paar Zweifel laut – würden die Hundehaare meine Neurodermitis womöglich negativ beeinflussen, sodass ich die Anschaffung des Hundes bereuen würde? Auch mein Freund ist Allergiker und so hatten wir Angst, dass wir in unserer Wohnung plötzlich beide dauerhaft getriggert werden könnten …
Da der Wunsch nach einem Hund immer größer wurde, legten mein Freund und ich uns einen Plan zurecht. Folgende Dinge haben wir beachtet, bevor wir uns einen Hund geholt haben, bzw. beachten wir auch heute noch, um den Alltag mit Haustier trotz Neurodermitis angenehm zu gestalten:
1) Wir machten einen Allergietest, um zu erfahren, ob zum aktuellen Zeitpunkt eine Hundehaarallergie bei uns bestand. Dieser fiel glücklicherweise negativ aus.
2) Um auf Nummer sicher zu gehen, vereinbarten wir im Anschluss einen Termin bei der Züchterin, die für uns am ehesten infrage kam. Bevor wir uns also verbindlich für einen ihrer Welpen anmeldeten, besuchten wir die ausgewachsenen Hunde vor Ort und verbrachten dort ein paar Stunden. Das Ergebnis: keine allergischen Reaktionen, Quaddeln oder Juckreiz. Wir wussten also – diese Rasse kommt infrage für uns!
3) Wir überlegten uns, welche Bereiche der Wohnung für unseren Hund zugänglich sein sollen. Da wir keine negative Reaktion auf die Hunde der Züchterin zeigten, beschlossen wir, unserem Hund Zugang zu allen Räumen der Wohnung zu erlauben. Hier kann es aber auch sinnvoll sein beispielsweise von Beginn an zu trainieren, dass der Hund nicht in die Schlafräume oder das Badezimmer darf. Ebenfalls sollte man sich Gedanken machen, ob man dem Hund erlauben möchte auf die Couch oder das Bett zu gehen. Wir haben uns dazu entschieden, den Hund auf die Couch zu lassen. Das Bett ist allerdings tabu. Mit dieser Regelung fühlen wir uns rückblickend sehr wohl, da wir auf der Couch mit ihm kuscheln können, aber das Bett ein Rückzugsort ohne Hund bleibt.
4) Wir reinigen Polstermöbel und Textilien deutlich häufiger, seitdem wir ein Haustier haben.
Da unsere Hündin auf die Couch darf, ist mir vor allem das Reinigen der Couch sehr wichtig. Den Stoff bedecke ich immer mit einer Decke und sämtliche Polster und Überzüge wasche ich regelmäßig. Auch die Couch selbst reinige ich in regelmäßigen Abständen mit einem Polsterreiniger, um Allergene und Schmutz zu entfernen.
5) Das Beseitigen von Tierhaaren ist ebenfalls zu einem essenziellen Alltags-Bestandteil geworden. Jede*r mit Haustier kennt den absoluten Endgegner – den Fellwechsel. In Zeiten des Fellwechsels sauge ich die Wohnung mehrmals täglich und auch sonst ist ein guter Staubsauger mein bester Freund, seitdem ich ein Haustier habe. Zusätzlich achte ich darauf, die Böden regelmäßig zu wischen.
Wenn ihr all diese Tipps beachtet und ein wenig auf die Signale achtet, die Euch Euer Körper bei der Interaktion mit Tieren sendet, bin ich überzeugt, dass dem Zusammenleben mit einem Haustier trotz Neurodermitis auch bei Euch nichts im Wege steht!