Mit der kalten Jahreszeit beginnt für mich und meine Haut eine besonders anstrengende Zeit. Das Wetter wechselt hier im Norden fast stündlich und ist einer meiner Haupttrigger, aber auch die Veränderung der Sonneneinstrahlung und die erste Heizungsluft führt zu noch trockenerer Haut und noch mehr Cremen. Ich rechne nicht mit, wie viel meine Cremes im Jahr kosten, da ich sie brauche, um meine Basispflege vernünftig durchführen zu können. Ich glaube, ich habe an die 70 verschiedenen Produkte ausprobiert. Seit 2 Jahren nutze ich eine spezielle Pflege für Neurodermitis-Betroffene eines großen Kosmetikherstellers aus der Apotheke, aber dazu später mehr.
Besonders in der Ausbildung habe ich alles getestet, was ich günstig in der Drogerie kaufen konnte, denn mal ehrlich, so ein Ausbildungsgehalt ist nicht besonders hoch. Damals gab es allerdings auch noch nicht so viel Auswahl für von Neurodermitis geplagter Haut wie heute. Wenn man ca. 5-mal am Tag den ganzen Körper eincremt hat und die Hände und extrem betroffenen Stellen noch häufiger, war eine Packung Bodylotion schnell leer. Dazu kam, dass meine Haut eine Creme immer nur eine Zeit lang vertragen hat und ich dann wechseln musste, weil der pflegende Effekt einfach weg war oder ich die Parfümstoffe nicht mehr vertragen habe.
Außerdem brauche ich im Sommer eine andere Pflege als im Winter. Zusätzlich benutze ich immer noch Sonnenschutz. Da vertrage ich auch nicht alles. Die Allergiker-freundlichen Sonnenschutzcremes sind zu fettig, da ich im Sommer mehr Feuchtigkeit brauche. Mit den günstigen komme ich nicht so gut zurecht. Mittlerweile habe ich zwei Serien gefunden, die gut funktionieren, auch auf meiner Basispflege. Was mich aber eigentlich bewegt, ist, dass ich meine Basispflege komplett selbst bezahle. Ich habe mal grob zusammengerechnet: im Jahr gebe ich für meine Basispflege ca. 400€ aus.
Jetzt könnte man sagen, dass viele mehr für ihre Hautpflege ausgeben. Für Betroffene wie mich, ist es jedoch medizinisch notwendig und keine reine Ästhetik. Zumal wir von Basispflege sprechen, die Teil meiner Neurodermitis-Therapie ist. Die Krankenkasse zahlt hier nichts dazu. Um die Kosten ein wenig im Griff zu haben, schaue ich oft bei Onlineapotheken, da meine Spezialserie dort einfach günstiger ist.
Irgendwann bin ich auf diese Petition gestoßen, die von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) unterstützt wird: https://www.change.org/p/hautpflegeprodukte-f%C3%BCr-chronisch-hautkranke-als-kassenleistung
Warum eigentlich kann man die Basispflege nicht zumindest anteilig von der Krankenkasse zahlen lassen? Ich habe auch Asthma und mein Spray wird von der Kasse anteilig bezahlt. Das ist auch eine Basistherapie, warum also bei der Haut nicht? Hier würde ich mir auch eine Übernahme der Kosten wünschen.
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Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die meist in Schüben auftritt und sich durch sichtbare Hautveränderungen und starken Juckreiz äußert. Betroffene fühlen sich in vielen Lebensbereichen häufig stark eingeschränkt.
Juckreiz, Kratzen, Schlaflosigkeit – für Betroffene mit schweren Symptomen dreht sich jeder Tag darum, wie sie ihr Leiden lindern können. Jeder Schub belastet Betroffene auf körperlicher und mentaler Ebene. Beruf und Alltagsleben können oft nur eingeschränkt bewältigt werden. Es ist daher für Betroffene sehr wichtig, persönliche Strategien zum Umgang mit der Erkrankung zu entwickeln.
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