Ein Teller mit Gemüse. Großes gelbes D. Großes blaues N.
Anja

KW 36, 06.09.2023

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Ernährung

Bewusste Ernährung bei Neurodermitis

Restriktive Ernährung bei Neurodermitis

Ein Dekoratives Element.
Ein gelbes Viereck.
Video: Anja, Restriktive Ernährung bei Neurodermitis

Die meisten von Euch kennen das sicher: bei Neurodermitis wird häufig empfohlen, auf verschiedene Lebensmittel zu verzichten. Oft liest oder hört man, dass man z.B. Lebensmittel wie Weizen oder Kuhmilch, Zucker oder Alkohol bei Neurodermitis weglassen sollte. Auch ich habe mich gefragt: Wie kann man sich in dem Ernährungs-Dschungel zurechtfinden und die passende Ernährung finden?

Durch die Fülle an verschiedenen Informationen zum Thema „Ernährung bei Neurodermitis“ habe ich irgendwann den Überblick verloren. Mein Ausweg hieß dann: Verzicht! Denn ich war so verunsichert, dass ich viele Lebensmittel von einem auf den anderen Tag weggelassen habe. Grund dafür war meine große Angst, einen Schub auszulösen, wenn ich ein bestimmtes Lebensmittel konsumiere.

Diese restriktive Ernährung hat aber leider vielmehr dazu geführt, dass ich mich in meinem Alltag sehr eingeschränkt habe. So sind z.B. Essen gehen mit Freunden oder in Gesellschaft zu essen, für mich zur Herausforderung geworden. Am Ende meines „Verzichts-Experiments“ war ich dann vor allem frustriert über all die Dinge, die ich nicht mehr gegessen habe. Ich habe nicht gewusst, was die sogenannte „Auslass-Diät“ überhaupt gebracht hat.

Um Euch den langen Weg, den Frust und meine Fehler zu ersparen, möchte ich Euch meine wichtigsten Tipps für eine bewusste Ernährung mitgeben.

Meine Tipps für eine bewusste Ernährung bei Neurodermitis:

  1. Allergie-Test beim Dermatologen oder bei der Dermatologin machen lassen, um mögliche Allergien feststellen zu lassen oder ausschließen zu können.
  2. Symptomtagebuch führen, in dem der Hautzustand, die Ernährung und die verwendeten Cremes aufgeschrieben werden. So können verdächtige Lebensmittel entdeckt und beobachtet werden.
  3. Wenn du auf Basis des Ernährungstagebuches Lebensmittel im Verdacht hast, die einen negativen Einfluss auf Deinen Hautzustand haben, dann kannst Du versuchen diese wegzulassen. Achte darauf, nicht zu viel auf einmal wegzulassen, sondern immer nur einzelne Lebensmittel, um genau das oder die Lebensmittel zu finden, die Deine Haut wirklich beeinflussen. Probiere daher immer ein Lebensmittel nach dem anderen auszulassen. So kannst du vermeiden auf unnötig viele verschiedene Lebensmittel zu verzichten. Lass außerdem genug Zeit dazwischen, um die potenzielle Hautveränderung zu beobachten.
  4. Denk nicht im „Alles-oder-nichts-Prinzip“: Es frustriert schnell, wenn man Lebensmittel zu sich nimmt, die man nicht verträgt. Der Stress, der dabei entsteht, beeinflusst meine Haut jedoch genauso wie das Lebensmittel an sich.
  5. Die Dosis macht das Gift: Lass Dir daher den Spaß am Essen nicht nehmen und genieße auch mal ein Lebensmittel, was Du eher weniger verträgst.

Sei nicht so streng mit Dir selbst! Hör auf Deinen Körper und Dein Gefühl!

Generell habe ich durch mein „Verzichts-Experiment“ noch einmal mehr erkannt, wie wichtig es ist, dass jeder auf seinen oder ihren eigenen Körper hört. Denn jede Neurodermitis ist individuell und jeder Mensch mit Neurodermitis verträgt manche Lebensmittel besser und andere schlechter. Es ist selten ein guter Ratgeber, einfach das zu machen, was anderen geholfen hat. Was für die eine Person funktioniert, muss nicht zwangsläufig auch bei einer anderen Person so sein. Lass Dich daher nicht zu sehr von anderen leiten. Suche Dir Deinen eigenen Weg und finde heraus, was Du verträgst und was nicht.

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Dekoratives Element

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